Als Teil einer föderalen wissenschaftlichen Anstalt, sind die wichtigsten Aufgaben der seismologischen Abteilung das wissenschaftliche Erbe zu bewahren, zu entwickeln, zu studieren und aufzuwerten, das in unserem besonderen Fall Erbeben in Belgien und auf der Welt beobachtet.
Mit diesen Zielen versorgt die seismologische Abteilung die öffentlichen und privaten Organisationen mit einer Folgeüberwachung der wissenschaftlichen Recherchen sowie einem Informationendienst.
Unsere Tätigkeiten sind daher wie folgt :
- Die Beobachtung der Erdbebenaktivität in Belgien und naheliegenden Gebieten. Dazu entwickelt und benutzt die Seismikabteilung ein Netz von Seismischen Messstationen, die über das gesamte Staatsgebiet Belgiens (und Luxemburgs) aufgeteilt sind;
- Um diese Ziele weiter zu verfolgen, verwaltet die Abteilung seit dem Jahre 1999 nun die supraleitenden und Absolutgravimeter des Observatoriums;
- Die Analyse und Archivierung dieser Messungen;
- Die Erstellung einer elektronischen Datenbank, die jeder benutzen kann;
- Die Übertragung der Resultate an die internationalen seismologischen Zentren (EMSC, ISZ ...);
- Die Entwicklung und die Ausführung von nationalen und internationalen Rechercheprojekten der Seismologie und Paleoseismologie. Diese Projekte betreffen vor allem die Beobachtung der seismischen Aktivität heute, im Laufe der Geschichte oder im Bezug auf die Geologie in unserer Nähe sowie in anderen Gebieten der Erde (Tansania, Bulgarien,…), die eine bestimmte Bedeutung haben;
- Die Übertragung unseres Wissens und unseres wissenschaftlichen und technischen Sachverstandes an Wissenschaftler von anderen nationalen oder internationalen Institutionen sowie an öffentliche Behörden und privaten Gesellschaften, die diese Informationen anfragen;
- Die Informierung der Medien und der Öffentlichkeit, ins besondere für bestimmte Ereignisse.
Im Falle eines starken Erbebens in Belgien beschafft die Abteilung folgendes :
- Die Lokalisierung des Epizentrums und die Errechnung einer vorläufigen örtlichen Magnitude;
- Die Übertragung dieser Daten an die föderalen Behörden, ins besondere an das Regierungszentrum für Koordination und Krisen, sowie an die regionalen, provinzialen und kommunalen Behörden;
- Die Informierung der Öffentlichkeit durch die Medien;
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Die Organisierung von Untersuchungen, um Informationen über die
Auswirkungen des Erdbebens zusammenzubringen :
- Einesteils bei der Öffentlichkeit, die unsere Fragen auf dafür angelegte Internetseite des K.S.B. beantworten kann,
- Anderenteils bei den kommunalen Behörden, denen sofort ein offizielles Untersuchungsformular zugeschickt wird;
- Die Beobachtung anderer Parameter des Ereignisses im nachhinein;
- Ein Bericht über die Schätzung der Magnitude und der verschieden Untersuchungen wird wenn nötig am Inneren FÖD geschickt und bestimmt, ob das Erbeben als Katastrophe eingeschätzt wird und dadurch ein Anspruch auf Schadenersatz möglich ist.